Die Handelskriege Trumps haben das Wirtschaftswachstum der RF zum Erliegen gebracht - The Economist.


Die Wirtschaft Russlands stagniert. Entsprechende Daten bestätigen der Goldman Sachs Index, die russische Entwicklungsbank VEB und der Indikator zur Geschäftstätigkeit der Sberbank, berichtet The Economist.
Die Zentralbank der RF erkennt ebenfalls das Problem an und meldet eine Senkung der Produktionsausstoßes aufgrund eines dramatischen Nachfragerückgangs in verschiedenen Sektoren.
Die Verlangsamung der Wirtschaft trat nach positiven Veränderungen ein, als die Exekutive Russlands mit der Umsetzung von Sanktionen und dem Krieg begann. Doch nach dem Einmarsch in die Ukraine im Jahr 2022 betrug der Rückgang des BIP nur 1,4%, und in den Jahren 2023-2024 wuchs die Wirtschaft um 4,1% und 4,3% entsprechend. In dieser Zeit erreichte das Verbrauchervertrauen Rekordwerte.
Analysten identifizieren drei Hauptfaktoren, die zur Verlangsamung der Wirtschaft geführt haben.
Erstens, das Ende der strukturellen Veränderungen in der russischen Wirtschaft. Das Land hat erhebliche Ressourcen für den Bau von Militärfabriken, die Schaffung von Logistiknetzwerken für den Handel mit China und Indien sowie für die Importsubstitution aufgewendet. Die realen Investitionen in das Anlagevermögen stiegen um 23%. Laut Schätzung der Zentralbank sind diese Umwandlungen bereits abgeschlossen.
Zweitens, hohe Inflation und strenge Maßnahmen der Zentralbank, die den Leitzins auf 21% hält. Die Inflation übersteigt das angestrebte Niveau von 4% und ihre Ursachen sind erhöhte Militärausgaben, Mobilisierung und Verlust von qualifiziertem Personal. Die nominalen Löhne stiegen um 18%, Unternehmen erhöhten die Preise, was zu einem Rückgang des Konsums und der Investitionen führte.
Drittens, die Verschärfung der außenwirtschaftlichen Bedingungen. Der Handelskrieg mit den USA führte zu einer Senkung der globalen Wachstumsprognosen und der Ölpreise.
Die Militärausgaben Russlands sind ebenfalls stabilisiert und werden nur um 3,4% in realer Betrachtung steigen - im Vergleich zu einem Anstieg von 53% im vergangenen Jahr. Dies verringert ebenfalls die Anreize für das Wirtschaftswachstum.
Der Kreml ist insbesondere besorgt über den Zustand des chinesischen Marktes, der der größte Käufer von russischem Öl ist. Der IWF hat die Wachstumsprognose für das BIP Chinas von 4,6% auf 4% gesenkt.
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